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Jeden Tag, jeder Zeit, bei jedem Haus, unter jedem Baum, stopft das Leben einem voll mit Eindruecken, mit Bildern, mit Dingen, die man braucht oder auch nicht. So saugt man die Dinge auf, die einem das Leben entgegen spickt , geht den Strassen entlang, und sieht nur die naechste Abzweigung. Eilt in aller Hektik, ohne den Bildern Wert zuschenken. So zeigt sich jeder Tag als Probe, wie man Eindruecke auffangen, wie man das Erlebte wandeln kann. So stellt jeder Tag die Frage, ob man weiter gehen moechte oder ob man still stehen bleibt. Und jeder Sonnenaufgang geht als Beispiel daher, in der Frage, denn kein Schneesturm, kein Orkan, kein Nichts kann uns diese Weile des aufgehenden Tages nehmen. Und so koennen Eindruecke nur Eindruecke, Bilder nur Bilder bleiben, wenn man sie nicht nutzt, sie nicht wandelt, als wuerde die Natur sich nachdem Regen nicht in voller Pracht abzeichnen.
So weilt man unter Baeumen, und laesst die Zeit sich selbst verstreichen, denn das Wesen der Natur fliesst in seinem eigenen Flusse und zeigt keine Milde fuer materielle Sachen. Es ueberlaesst alles sich selbst, dem sich eigen innne wohnenden Wesen, welches sich an den Strom zu fuegen hat.
So weilt man unter Baeumen, die einem Schatten spenden, die Fruechte tragen, Kinder, die auf Aeste klettern, das Rscheln der Blaetter im Winde. Verloren in der Wildnis, die einem fremd ist, verloren in den Weiten, die die Sonne abends immer wieder verschluckt. Von einem zum anderen Atemzug, verschlingt die Dunkelheit die Natur. Und in den Weiten werde auch ich verschlungen.
Unter den Baeumen kann man die Zeit hinter sich lassen, sich gehen lassen, alles stehen lassen, denn unter diesen Baeumen erntet man andere Werte, andere Sinne. Es spielt keine Rolle, welcher Tag, welche Zeit. So bekommen andere Sachen, andere Taten eine Wichtigkeit.
So weilt man unter den Baeumen, so lacht man unter den Baeumen, so spielt man Musik unter den Baeumen. So wird getanzt unter den Baeumen!
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So bin ich in Lusaka angekommen. Und meine Koffer auch. Jedoch stellt sich mir die Frage, ob man hier überhaupt ankommen kann, in diesen Weiten, wo der Horizont kein Ende nimmt, wo die Erde eben ist, kein Anfang und kein … Weiterlesen
Ich sitze im Zug. Ich sitze im Zug um weiter zukommen. Ich sitze im Zug um mir Zeit zunehmen, Zeit nicht zu hasten, Zeit um die Zeit verstreichen zu lassen, Zeit zur Zeit. So ändern sich die Züge in den Zeiten. Berge, Bäume, Fassaden, Autos werden grösser, werden kleiner, verschwinden am Horizont. Am Horizont steige ich aus und gönn mir erstmal einen Kaffee.
So verstreicht die Zeit. Menschen stehen, laufen, hetzen, rennen um die Züge nicht zu verpassen, um Züge gehen zu lassen, um Züge stehen zu lassen. Stehen, laufen, hetzen, rennen um die Zeit nicht zu verpassen. So stehe ich am Bahnhof und Zeit spielt keine Rolle, denn irgendwie kehrt Sie immer wieder, in den selben Zügen ins Leben.
Der Zug fährt ab. Die Zeit kommt mit.
Es regnet in den Zeiten. Tropfen schwirren über die Scheiben, hasten gegen die Fahrtrichtung um die Wette, als kämpften sie gegen die Zeit, die Zeit, die sie fliessend in den Boden bringt. Die Züge der Winde öffnen den Himmel. Felder, Bäume, grasende Kühe, die, der Zeit keine Zeit schenken. Berge, Bäume, Fassaden, Autos werden grösser, werden kleiner, verschwinden am Horizont. Am Horizont steige ich aus und gönn mir erstmal einen Kaffee.
So wandert die Zeit, in der heutigen Zeit, und in mitten dieser Zeit, stehe ich, Kaffee trinkend, am Bahnhof. Ich habe Zeit.
Kaffee in Genf, Kaffee in Paris, Kaffee in London. Kaffee kennt keine Zeit, kennt die Züge der Zeiten, röstet in der Zeit dahin.
So wünsch ich, in der Zeit eine gute Zeit!